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7 Gründe warum entspannte Eltern 'schlechtere' Eltern sind

(und warum das das Beste für eure Kinder ist)

Entspannte Eltern sind 'schlechte' Eltern? Quatsch! Warum Perfektion überschätzt wird und gelassene Elternschaft das Beste für Familien ist.

Die große Eltern-Lüge: Warum entspannte Eltern sein angeblich schlecht ist

Entspannte Eltern sein – das klingt erst mal nach einem Traum, oder? Nach sonnigen Familienausflügen, wo alle lächeln und niemand einen Nervenzusammenbruch hat, weil der kleine Max sein Pausenbrot nicht essen will. Aber halt! Da kommt schon der erhobene Zeigefinger der Gesellschaft: „Entspannte Eltern sind schlechte Eltern! Die kümmern sich nicht genug! Die sind zu lasch!“

Moment mal. Wer hat eigentlich bestimmt, dass gute Elternschaft gleichbedeutend mit permanentem Stress, schlaflosen Nächten und dem Gefühl ist, ständig zu versagen? Wahrscheinlich dieselben Leute, die meinen, dass Kinder ohne mindestens fünf außerschulische Aktivitäten nicht überlebensfähig sind. Spoiler-Alert: Das ist kompletter Unsinn.

Die Wahrheit ist nämlich viel verrückter: Entspannte Eltern sind nicht schlechte Eltern – sie sind die besseren Eltern! Nur leider hat ihnen das noch niemand gesagt. Stattdessen quälen sie sich mit Schuldgefühlen, weil sie nicht um 5 Uhr morgens selbstgebackene Vollkornbrötchen servieren oder jeden Tag eine neue kreative Bastelaktivität aus dem Ärmel schütteln.

Was macht entspannte Eltern angeblich so ’schlecht‘?

Lass uns mal ehrlich sein: Die Liste der Vorwürfe gegen entspannte Eltern ist lang. Sie sind angeblich zu nachgiebig, zu wenig ehrgeizig für ihre Kinder, zu wenig kontrollierend. Sie lassen ihre Kinder auch mal vor dem Fernseher sitzen, ohne dass dabei das Weltende hereinbricht. Sie sagen auch mal „Ich weiß nicht“ statt eine perfekte pädagogische Antwort zu erfinden.

Das Verrückte daran? Genau diese „Fehler“ sind eigentlich ihre größten Stärken. Denn während die gestressten Super-Eltern mit ihrer To-Do-Liste für den Nachwuchs durch die Gegend hetzen, schaffen entspannte Eltern etwas viel Wertvolleres: echte Beziehungen zu ihren Kindern.

Ein entspannter Vater, der zugeben kann, dass er auch nicht alles weiß, ist für sein Kind viel authentischer als einer, der ständig den Allwissenden spielen muss. Eine gelassene Mutter, die auch mal fünf gerade sein lässt, zeigt ihrem Kind, dass das Leben nicht aus lauter Perfektion besteht – und das ist eine wichtige Lektion fürs Leben.

Der Perfektions-Wahnsinn unserer Zeit

Wir leben in einer Zeit, in der Elternschaft zu einer olympischen Disziplin geworden ist. Instagram ist voller perfekt inszenierter Familienmomente, Pinterest quillt über vor DIY-Projekten, die angeblich jedes Kind glücklich machen, und Ratgeber versprechen uns die eine wahre Methode für perfekte Erziehung. Kein Wunder, dass normale Eltern das Gefühl haben, ständig zu versagen!

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Aber hier ist die Sache: Diese Perfektion ist eine Illusion. Hinter jedem perfekten Instagram-Post stehen wahrscheinlich drei Nervenzusammenbrüche, zwei verbrannte Abendessen und ein Badezimmer, das aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Entspannte Eltern haben verstanden, dass echtes Leben nicht perfekt ist – und das ist völlig in Ordnung.

Tatsächlich ist es sogar mehr als in Ordnung. Es ist gesund, notwendig und das Beste, was Kindern passieren kann. Denn Kinder brauchen keine perfekten Eltern – sie brauchen echte Eltern.

Lies mal! - 7 Gründe warum entspannte Eltern 'schlechtere' Eltern sind (Artikel 1)

Die Wissenschaft hinter der entspannten Elternschaft

Jetzt wird es interessant, denn die Forschung gibt entspannten Eltern vollkommen recht. Psychologen und Entwicklungsexperten haben schon vor Jahrzehnten entdeckt, dass das Konzept der „gut genug“-Elternschaft nicht nur okay ist, sondern optimal für die kindliche Entwicklung.

Der britische Kinderpsychoanalytiker Donald Winnicott prägte bereits in den 1950er Jahren den Begriff der „good enough mother“ – und meinte damit nicht die Mutter, die alles perfekt macht, sondern die, die gut genug ist und dabei authentisch bleibt. Seine Erkenntnis? Kinder entwickeln sich am besten, wenn ihre Eltern nicht perfekt sind, sondern menschlich.

Warum Perfektion schadet statt hilft

Stell dir vor, dein Kind wächst mit Eltern auf, die nie einen Fehler machen, nie gestresst sind und immer die perfekte Antwort parat haben. Klingt traumhaft? Von wegen! Diese Kinder lernen nie, mit Frustration umzugehen, entwickeln unrealistische Erwartungen an sich selbst und haben später oft massive Probleme mit Selbstwertgefühl und Perfektionismus.

Entspannte Eltern hingegen zeigen ihren Kindern jeden Tag, dass es okay ist, auch mal zu scheitern, sich zu ärgern oder nicht alles zu wissen. Sie modellieren Resilienz, Flexibilität und – ganz wichtig – Selbstmitgefühl. Das sind Lebenskompetenzen, die kein Perfektions-Coaching der Welt vermitteln kann.

Studien zeigen immer wieder: Kinder entspannter Eltern sind emotional stabiler, selbstständiger und haben bessere soziale Kompetenzen. Sie trauen sich, Risiken einzugehen, weil sie wissen, dass Fehler nicht das Ende der Welt bedeuten. Sie sind kreativer, weil sie nicht ständig Angst haben müssen, etwas falsch zu machen.

Das Geheimnis der emotionalen Sicherheit

Hier kommt der Clou: Kinder brauchen keine perfekten Eltern, um sich sicher und geliebt zu fühlen. Sie brauchen berechenbare, authentische Beziehungen mit Menschen, die sie bedingungslos lieben – Chaos, schlechte Tage und verbrannte Pfannkuchen inklusive.

Ein entspannter Vater, der auch mal einen schlechten Tag hat und das zugibt, ist für sein Kind viel vertrauensvoller als einer, der ständig eine perfekte Fassade aufrechterhält. Kinder haben nämlich feine Antennen für Authentizität – sie merken sofort, wenn etwas nicht stimmt, auch wenn die Erwachsenen noch so sehr Theater spielen.

Emotional sichere Kinder entstehen nicht durch perfekte Erziehung, sondern durch echte Beziehungen. Und echte Beziehungen entstehen nur, wenn beide Seiten ihre Menschlichkeit zeigen dürfen – mit allen Ecken, Kanten und unperfekten Momenten.

Wusstest du schon? (Verblüffende Forschungserkenntnisse)

Kinder von „zu perfekten“ Eltern haben ein dreimal höheres Risiko für Angststörungen und Depressionen im Erwachsenenalter. Der Grund? Sie haben nie gelernt, dass Fehler normal und überwindbar sind. Entspannte Eltern hingegen ziehen statistisch gesehen glücklichere und widerstandsfähigere Kinder groß – auch wenn ihr Haushalt nicht immer Pinterest-ready ist!

Entspannte Eltern Challenge

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Entspannte Eltern in Aktion: So geht ’schlechte‘ Erziehung richtig

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Das klingt ja alles schön und gut, aber wie sieht entspannte Elternschaft im echten Leben aus?“ Keine Sorge, wir reden hier nicht davon, die Kinder sich völlig selbst zu überlassen oder alle Regeln über Bord zu werfen. Entspannte Eltern sein bedeutet nicht gleich Chaos-Eltern sein – auch wenn manche Tage so aussehen mögen!

Entspannte Elternschaft ist eine Kunst für sich. Es ist die Kunst, loszulassen ohne aufzugeben, Grenzen zu setzen ohne zu kontrollieren, und da zu sein ohne zu erdrücken. Klingt kompliziert? Ist es manchmal auch – aber dafür ist es deutlich entspannter als der Perfektions-Wahnsinn.

Die Kunst des entspannten Nein-Sagens

Entspannte Eltern haben eine Superkraft: Sie können Nein sagen. Nein zu übertriebenen Erwartungen, Nein zu jeder Einladung zum Kindergeburtstag, Nein zu dem Druck, ständig besondere Momente zu schaffen. Sie haben verstanden, dass weniger oft mehr ist – sowohl für sie als auch für ihre Kinder.

Wenn die Nachbarin erzählt, dass ihr Vierjähriger schon drei Sprachen spricht, während der eigene gerade mal „Mama“ und „Kaka“ beherrscht, zucken entspannte Eltern entspannt mit den Schultern. Sie wissen: Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo, und Vergleiche machen nur unglücklich.

Das Schöne daran? Diese Gelassenheit überträgt sich auf die Kinder. Sie lernen, dass sie nicht ständig performen müssen, um geliebt zu werden. Sie können einfach sie selbst sein – mit allen Stärken, Schwächen und verrückten Ideen.

Entspannt mit Fehlern umgehen (den eigenen UND den der Kinder)

Hier kommt eine revolutionäre Idee: Was, wenn Fehler nicht das Problem sind, sondern die Lösung? Entspannte Eltern haben begriffen, dass Fehler die besten Lehrer sind – für Kinder UND Erwachsene. Wenn Papa das Abendessen anbrennen lässt, ist das kein Drama, sondern ein Abenteuer. Pizza bestellen kann auch mal eine Lösung sein, und niemand stirbt daran.

Entspannte Eltern entschuldigen sich auch bei ihren Kindern, wenn sie einen schlechten Tag hatten und ungerecht waren. Das ist keine Schwäche, sondern Stärke! Es zeigt den Kindern, dass auch Erwachsene nicht perfekt sind und dass man Fehler korrigieren kann. Diese ehrliche Art mit Zweifeln und Unsicherheiten umzugehen macht Eltern menschlicher und nahbarer.

Wenn das eigene Kind mal einen richtig schlechten Tag hat und sich völlig daneben benimmt, reagieren entspannte Eltern nicht mit Panik oder übertriebener Dramatik. Sie atmen tief durch und denken: „Okay, schlechter Tag. Morgen ist ein neuer Tag.“ Diese Gelassenheit ist ansteckend und hilft dem Kind, sich schneller wieder zu beruhigen.

Die entspannte Tagesplanung (oder: Wie Chaos zur Normalität wird)

Entspannte Eltern haben Pläne – aber sie kleben nicht daran fest wie Sekundenkleber an den Fingern. Wenn der Ausflug ins Museum ausfällt, weil jemand krank wird, improvisieren sie. Wenn die selbstgemachten Pfannkuchen zu Gummischeiben werden, gibt es halt Cornflakes zum Abendessen. Das Leben ist zu kurz für perfekte Pläne!

Sie haben auch verstanden, dass Geduld manchmal bedeutet, die eigenen Erwartungen anzupassen statt ständig gegen die Realität anzukämpfen. Wenn der Dreijährige 20 Minuten braucht, um seine Schuhe anzuziehen, planen sie eben 25 Minuten ein. Problem gelöst!

Praxis-Tipp für entspannte Familien

  • Führe die „5-Minuten-Regel“ ein: Wenn etwas länger als 5 Minuten dauern würde zu reparieren/perfekt zu machen, lass es einfach so
  • Sammle „Fehler-Geschichten“ statt sie zu verstecken – Kinder lieben Geschichten darüber, wie Mama oder Papa mal etwas total vermasselt haben
  • Plane bewusst „Nichts-Tage“ ein – Tage ohne Programm, wo einfach das passiert, was passiert
  • Lerne den Satz: „Das ist nicht so schlimm“ – und meine ihn auch so!
Lies mal! - 7 Gründe warum entspannte Eltern 'schlechtere' Eltern sind (Artikel 3)

Häufige Zweifel entspannter Eltern (und warum ihr trotzdem alles richtig macht)

Auch entspannte Eltern haben manchmal Zweifel. Das ist völlig normal und sogar ein gutes Zeichen – es bedeutet, dass ihnen ihre Kinder nicht egal sind! Aber lass uns mal mit ein paar typischen Sorgen aufräumen, die entspannten Eltern den Schlaf rauben können.

„Bin ich zu lasch? Brauchen Kinder nicht mehr Struktur?“

Das ist wahrscheinlich die Frage Nummer eins, die sich entspannte Eltern stellen. Die Antwort ist simpel: Entspannt sein bedeutet nicht strukturlos sein. Entspannte Eltern haben durchaus Regeln und Grenzen – sie sind nur flexibler in der Umsetzung und geraten nicht in Panik, wenn mal etwas anders läuft.

Kinder brauchen tatsächlich Struktur, aber sie brauchen keine Diktatur. Ein entspannter Rahmen, in dem Kinder wissen, was von ihnen erwartet wird, aber auch Raum für Spontaneität haben, ist optimal. Das ist wie ein gut gespanntes Trampolin – es gibt Halt und trotzdem genug Bewegungsfreiheit zum Springen.

„Bereite ich mein Kind genug auf das Leben vor?“

Diese Sorge treibt viele Eltern um, besonders in unserer leistungsorientierten Gesellschaft. Aber mal ehrlich: Was bereitet Kinder besser auf das echte Leben vor – ein überfüllter Terminkalender oder die Fähigkeit, gelassen mit Unvorhergesehenem umzugehen?

Entspannte Eltern bereiten ihre Kinder perfekt auf das Leben vor, indem sie ihnen zeigen, dass das Leben nicht perfekt ist. Sie lernen Problemlösungsstrategien, Flexibilität und – ganz wichtig – dass man auch mal scheitern darf ohne gleich unterzugehen. Das sind Lebenskompetenzen, die kein Förderunterricht der Welt vermitteln kann.

„Was denken die anderen Eltern von mir?“

Ah, der Klassiker! Die Angst vor dem Urteil anderer Eltern treibt viele in den Perfektionismus-Wahnsinn. Aber hier ist die Wahrheit: Die meisten anderen Eltern sind genauso verunsichert wie du! Während du dir Sorgen machst, dass dein Kind beim Spielplatzbesuch die schmutzigste Jacke trägt, denkt die andere Mutter: „Hoffentlich merkt niemand, dass ich vergessen habe, Snacks mitzubringen.“

Entspannte Eltern haben begriffen, dass das Urteil anderer nicht ihr Problem ist. Sie konzentrieren sich darauf, was für ihre Familie funktioniert, statt ständig nach links und rechts zu schielen. Das ist befreiend und macht das Familienleben viel schöner.

Die ultimative Entspanntheits-Checkliste

Du fragst dich, ob du schon entspannt genug bist? Hier sind ein paar Anzeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist: Du kannst über deine eigenen Eltern-Fails lachen, statt dich wochenlang zu grämen. Du sagst auch mal „Das weiß ich auch nicht“ statt eine Antwort zu erfinden. Du planst Pufferzeiten ein, weil du weißt, dass mit Kindern alles länger dauert. Und am wichtigsten: Du genießt deine Kinder, statt ständig zu versuchen, sie zu optimieren!

Das Fazit: Entspannte Eltern sind die wahren Superhelden

Am Ende des Tages sind entspannte Eltern nicht die schlechteren Eltern – sie sind die mutigeren. Sie haben den Mut, authentisch zu sein statt perfekt. Sie haben den Mut, Fehler zu machen und darüber zu lachen. Sie haben den Mut, ihre Kinder so zu lieben, wie sie sind, statt zu versuchen, sie zu etwas anderem zu formen.

Entspannte Eltern sein ist keine Schwäche, sondern eine Superkraft. Es ist die Kraft, inmitten des Chaos ruhig zu bleiben, im Sturm der Erziehungsratschläge bei sich selbst zu bleiben und trotz aller Unsicherheit darauf zu vertrauen, dass Liebe am Ende ausreicht.

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Also, liebe entspannte Eltern: Macht weiter so! Eure Kinder werden es euch danken – auch wenn sie erst mit 30 verstehen, was für ein Geschenk es war, nicht perfekte, sondern echte Eltern zu haben. Und bis dahin könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und dabei zusehen, wie aus euren wundervoll unperfekten Kindern selbstbewusste, resiliente Menschen werden.

Denn am Ende zählt nicht, ob ihr die perfekten Eltern wart, sondern ob eure Kinder sich geliebt, verstanden und angenommen gefühlt haben. Und das schafft ihr am besten, wenn ihr entspannte Eltern bleibt – auch wenn die Welt euch weismachen will, dass das „schlecht“ sei. Es ist das Gegenteil: Es ist das Beste, was euren Kindern passieren kann.

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