Der große Entscheidungstausch

Ben und Pia erforschen, was passieren würde, wenn man für einen Tag mit jemand anderem alle Entscheidungen tauschen könnte und was man dabei über sich selbst und andere lernen kann.

Eine Reise in die Welt unserer Entscheidungen

Stell dir vor, du könntest für einen Tag mit jemand anderem tauschen…

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, für einen ganzen Tag alle Entscheidungen mit einer anderen Person zu tauschen? Du würdest entscheiden, was die andere Person isst, anzieht und tut – und diese Person würde alle Entscheidungen für dich treffen! Klingt das aufregend oder vielleicht ein bisschen unheimlich?

Komm mit auf eine spannende Gedankenreise, bei der wir herausfinden, was dieser „Große Entscheidungstausch“ über uns und andere verraten könnte!

Wusstest du, dass du täglich tausende Entscheidungen triffst?

Entscheidungs-Superhelden – das sind wir alle! Jeden Tag treffen Erwachsene zwischen 20.000 und 70.000 Entscheidungen. Das ist mehr als die Sterne, die wir nachts am Himmel sehen können! Kinder treffen etwas weniger Entscheidungen, aber immer noch sehr, sehr viele.

Die meisten dieser Entscheidungen bemerken wir gar nicht:

  • Was ziehe ich heute an?
  • Nehme ich den roten oder den blauen Stift?
  • Putze ich meine Zähne jetzt oder später?
  • Gehe ich links oder rechts um die Pfütze herum?

Unser Gehirn ist wie ein Entscheidungskraftwerk, das die ganze Zeit auf Hochtouren arbeitet, ohne dass wir es überhaupt merken. Ist das nicht erstaunlich?

Mit wem würdest du tauschen wollen?

Stell dir vor, du könntest mit jedem Menschen auf der Welt deine Entscheidungen tauschen. Mit wem würdest du wählen?

Mit deiner großen Schwester? Die vielleicht länger aufbleiben darf und mehr Süßigkeiten essen kann als du? Aber Vorsicht: Sie muss wahrscheinlich auch ihre Hausaufgaben allein machen und den Müll rausbringen – igitt!

Mit einer Astronautin? Dann könntest du entscheiden, in der Schwerelosigkeit zu schweben und die Erde von oben zu betrachten. Aber Astronauten müssen auch stundenlang komplizierte wissenschaftliche Experimente durchführen und können nicht einfach nach draußen gehen, wenn sie frische Luft brauchen.

Mit einer Katze? Sie kann den ganzen Tag schlafen, spielen und alle finden sie niedlich. Aber sie kann nicht entscheiden, was sie zum Mittagessen bekommt oder wann sie zum Tierarzt geht.

Achtung, Schokoladenseite!

Oft sehen wir nur die Schokoladenseite der Entscheidungen anderer Menschen! Weißt du, was das bedeutet? Wir bemerken nur die guten, süßen Teile – wie bei einer Schokoladentafel, bei der wir nur die leckere Schokolade sehen, aber nicht die Arbeit, die dahintersteckt.

Der Entscheidungsrahmen – was ist das?

Jeder Mensch hat seinen eigenen Entscheidungsrahmen. Das ist wie ein unsichtbarer Bilderrahmen, der festlegt, welche Entscheidungen wir treffen können und welche nicht.

Ein Kind hat einen anderen Entscheidungsrahmen als ein Erwachsener:

  • Du kannst vielleicht entscheiden, mit welchem Spielzeug du spielst, aber nicht, ob du zur Schule gehst
  • Ein Lehrer kann entscheiden, welche Aufgaben die Klasse macht, aber nicht, ob er Steuern zahlt
  • Eine Präsidentin kann über wichtige Gesetze entscheiden, aber nicht über das Wetter

In unserem Gedankenexperiment würdest du den Entscheidungsrahmen der Person bekommen, mit der du tauschst. Das heißt, du könntest für einen Tag alle Entscheidungen treffen, die diese Person normalerweise treffen darf!

Ein lustiges Spiel: Tiere tauschen!

Was wäre, wenn ein Elefant und eine Maus ihre Entscheidungen tauschen würden?

  • Die Maus würde riesige Wasserlöcher graben wollen
  • Der Elefant würde in winzige Löcher kriechen wollen

Aber könnten sie das mit ihren unterschiedlichen Körpern überhaupt tun? Das zeigt: Bei unserem Entscheidungstausch behalten wir unsere eigenen Körper und Fähigkeiten!

Entscheiden ist nicht alles – du brauchst auch Können!

Wenn du mit einem Profifußballer tauschst, kannst du vielleicht entscheiden, einen spektakulären Fallrückzieher zu machen – aber dein Körper könnte das gar nicht umsetzen!

Das ist wie wenn du dich entscheidest, ein superschnelles Rennpferd zu sein, aber trotzdem nur so schnell rennen kannst wie ein Kind. Die Entscheidung allein reicht nicht aus.

Hoppla! Entscheidungen und Fähigkeiten gehen Hand in Hand. Wir entscheiden oft basierend auf dem, was wir können und wissen.

Das Leben ist wie ein Spielplatz: Du kannst entscheiden, ob du rutschen oder schaukeln willst, aber du kannst nicht einfach beschließen, plötzlich zu fliegen (auch wenn das richtig cool wäre!).

Was würden wir aus einem Entscheidungstausch lernen?

Stell dir vor, du hast tatsächlich für einen Tag mit deinem besten Freund oder deiner besten Freundin getauscht. Was könntest du daraus lernen?

Über dich selbst:

Du könntest entdecken, dass deine eigenen Entscheidungen ganz besonders sind – wie ein Fingerabdruck, den nur du hast! Vielleicht würdest du deine eigenen Entscheidungen vermissen, wie etwa welches Buch du vor dem Schlafengehen liest oder mit welchen Freunden du spielst.

Über andere:

Du könntest verstehen, warum andere Menschen manchmal Entscheidungen treffen, die dir seltsam vorkommen. Vielleicht hat deine Mama einen guten Grund, warum sie entscheidet, dass du ins Bett musst, auch wenn du noch spielen willst.

Super-Empathie entwickeln

Em-pa-thie klingt wie ein Zauberwort, oder? Es bedeutet, dass man versucht, die Welt durch die Augen eines anderen zu sehen. Unser Entscheidungstausch wäre wie ein Empathie-Zaubertrank, der uns hilft, nicht nur zu verstehen, sondern wirklich zu erleben, wie es ist, jemand anderes zu sein!

Regeln für einen fairen Entscheidungstausch

Was wäre, wenn dein Freund in deinem Körper entscheiden würde, dein Lieblingsspielzeug zu verschenken? Das wäre schrecklich! Deshalb bräuchte man für einen Entscheidungstausch klare Regeln:

  • Keine Entscheidungen treffen, die nicht rückgängig gemacht werden können
  • Respektvoll mit dem Körper und den Besitztümern des anderen umgehen
  • Fair play einhalten – wie beim Spielen!

Der wichtigste Gedanke ist: Entscheidungen haben Folgen – nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere. Das zu verstehen ist ein wichtiger Teil des Erwachsenwerdens.

Was haben wir heute gelernt?

Abenteuer-Zusammenfassung:

  • Wir treffen jeden Tag tausende Entscheidungen, viele davon, ohne es zu merken
  • Jeder hat seinen eigenen Entscheidungsrahmen – Dinge, die wir entscheiden können und Dinge, die wir nicht entscheiden können
  • Unsere Entscheidungen werden von unserem Wissen, unseren Erfahrungen und unseren Fähigkeiten beeinflusst
  • Empathie kann uns helfen, die Entscheidungen anderer besser zu verstehen
  • Unsere Entscheidungen machen uns zu dem, wer wir sind – sie sind wie unser Fingerabdruck, einzigartig für uns!

Mitmach-Aufgabe für kleine Denker

Versuche heute, drei Entscheidungen zu bemerken, die du triffst, und überlege, ob jemand anderes vielleicht anders entscheiden würde!

Zum Beispiel:

  • Welche Kleidung ziehst du an?
  • Was spielst du in der Pause?
  • Welches Buch liest du vor dem Schlafengehen?

Würde deine beste Freundin oder dein bester Freund die gleichen Entscheidungen treffen? Warum oder warum nicht?

Denk weiter!

Deine Gedanken sind wie Sterne – sie erleuchten die Welt auf eine besondere Weise, die nur du erschaffen kannst! Bleib neugierig und stell weiter Fragen über die Welt um dich herum. Wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei etwas ganz Besonderes!

Der große Entscheidungstausch

Mit wem möchtest du heute deine Entscheidungen tauschen?

Bester Freund / Beste Freundin

Lehrer/in

Astronaut/in

Haustier

Versuche in 30 Sekunden so viele kleine Entscheidungen zu treffen wie möglich!

30
0

Ziehe die Entscheidungskarten auf die verschiedenen Personen, um zu sehen, wie sich die gleiche Entscheidung auf unterschiedliche Menschen auswirken kann.

Kind

Erwachsener

Ältere Person

Die schnelle Übersicht
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